Tristesse auf dem Bühlmoos – Niederlage gegen Wohlen

Die Negativspirale findet auch im Derby gegen Wohlen seine Fortsetzung. In einer ausgeglichenen Partie entscheidet am Ende die individuelle Klasse zugunsten der jungen Wilden. Sie gewinnen in Sarmenstorf mit 0:1.

Der Start ins Spiel verlief für die Heimmannschaft wie gewohnt. Mit schönen Ballstaffeten versuchte das Heimteam Sicherheit in ihre Reihen zu bringen. Gegenüber stand jedoch eine junge, läuferisch starke Mannschaft, die zudem auch technisch auf einem hohen Level agierte. Schnell wurde klar, dass hier nur über den Kampf etwas zu holen war. Entsprechend unangenehm trat Sarmi auf, mit harten aber zumeist fairen Tacklings liess man den Gegner spüren, dass man präsent ist. So gelang es, die Stärken des Gegners im Mittelfeld einigermassen zu unterbinden.

Gewohntes Bild beim Heimteam

Defensiv stand das Team von Marc Blum gewohnt sicher und liess im ersten Durchgang wenig bis nichts anbrennen. Das Sorgenkind der Rückrunde war bisher die Offensive. Die Ausfälle von Schultz und Huber liessen sich nicht kompensieren, was auch im Spiel gegen Wohlen einmal mehr offensichtlich wurde. Die langen Bälle waren oft zu ungenau und damit leichte Beute für die Hintermannschaft von Wohlen. Und spielte man sich für einmal gefährlich in die offensive Zone, blieb man in der Abwehrkette hängen. Mitte der ersten Halbzeit zeigte Sarmi für einmal einen erfolgsversprechenden Angriff über mehrere Stationen, bei der Furrer in aussichtsreicher Position zum Abschluss kam. Typisch für diese Rückrunde, verletzte er sich dabei und musste durch Marco Stutz ersetzt werden.

Mehr war in der ersten Halbzeit nicht zu sehen vom Heimteam. Da auch Wohlen bis auf einen Kopfball kurz vor der Pause nichts Erwähnenswertes zu Stande brachte, endete diese intensive, aber ereignisarme Halbzeit mit der Hoffnung auf Spektakel in Umgang zwei.

Nach der Pause ging es zuerst im gewohnten Bild weiter. Die Mannschaften neutralisierten sich grösstenteils und so deutete alles auf ein typisches 0:0 Spiel hin. Ab der 55. Minute kam dann aber endlich Pfeffer in dieses Duell. Zuerst verzeichnete Wohlen nach einem Fehler im Spielaufbau einen Lattenknaller, im Gegenzug enteilte Buchmann nach einem für einmal perfekten, langen Ball der Verteidigung. Die Chance wurde aber leichtsinnig vergeben, da sich Buchmann, anstatt den Abschluss selber zu suchen, für den Querpass entschied, aber kein Sarmi Spieler nachrückte, der den Ball hätte verwerten können.

Beste Phase von Sarmi

Trotzdem war diese Szene Wegweisend für die nächsten fünfzehn Minuten. Mit Michi Stutz kam frischer Wind in die Offensive, was sich sofort im Spiel bemerkbar machte. Zuerst versuchte es Rupp mit einem Distanzschuss und kurz danach hatte eben dieser Stutz die beste Möglichkeit, seine Farben in Führung zu bringen. Sein Schuss konnte der Wohler Torhüter gerade noch um den Pfosten lenken. Sarmi hatte in dieser Phase auch im Mittelfeld Überhand und liess den Gegner nur noch selten in die Gefahrenzone kommen. Wohlen Überstand diese Phase aber unbeschadet und konnte das Spiel in der Folge wieder ausgeglichener gestalten. Die Tacklings wurden aber nun härter geführt und so wurde die Partie zunehmend gehässiger. Zum Glück liess sich der Schiri aber nicht aus der Ruhe bringen und beruhigte die Gemüter immer wieder.

Wohlen versuchte gegen Ende der Partie das Tempo nochmals zu erhöhen, bei Sarmenstorf schlichen sich einfache und unnötige Ballverluste ein, was den Gästen immer wieder Räume für seine technisch guten und schnellen Spieler öffnete. Sarmi konnte dies mit seinem guten Stellungsspiel einige Male kompensieren und sonst war da auch noch Probst zwischen den Pfosten, der seine Mannschaft zweimal vor einem Rückstand bewahrte. Vier Minuten vor dem Abpfiff half aber auch das nichts mehr. Mit hohem Tempo kamen die Wohler angerauscht, Gabathuler spielte hinten alle schwindlig und liess Probst bei seinem Abschluss keine Chance und traf zum 0:1.

Das Spiel wurde nun noch hektischer, Sarmenstorf warf nochmals alles nach vorne, ein Treffer wollte ihnen aber auch an diesem Abend nicht gelingen. Und so endete auch diese Partie wie schon einige zuvor: Sarmenstorf hielt über weite Strecken mit und war keineswegs die schlechtere Mannschaft. Ohne ein Tor zu schiessen holt man im Optimum einen Punkt, ein Spiel gewinnen lässt sich so aber nicht.

Nun stehen in dieser Rückrunde noch zwei happige Spiele aus. Am kommenden Samstag geht es nach Lenzburg, bevor dann am Wochenende vom Nicoletti Cup zum Abschluss der FC Rothrist auf dem Bühlmoos zu Gast ist.