Ein Punkt – aber drei wären möglich gewesen

Am Dienstagabend empfing der FC Sarmenstorf den FC Gränichen zum nächsten Meisterschaftsspiel auf dem Bühlmoos. Die Freiämter wollten ihre Ungeschlagenheit wahren und gleichzeitig die drei Punkte auf dem heimischen Boden belassen.

Von Beginn weg entwickelte sich eine kampfbetonte Partie mit vielen Zweikämpfen. Sarmenstorf hatte leichte Vorteile, konnte das Spiel immer wieder mit guten spielerischen Lösungen von hinten heraus aufbauen. Doch nach einem Stellungsfehler auf der linken Abwehrseite nutzten die Gäste ihre erste zwingende Gelegenheit eiskalt aus und gingen mit 0:1 in Führung. Der FCS reagierte gut. Über die Flügel konnte man immer wieder für Gefahr sorgen, Burger und Schmidli blieben jedoch noch glücklos mit ihren Versuchen. Nach einer sauber herausgespielten Aktion über die rechte Seite wurde Stutz mustergültig von Burger lanciert und dieser verwandelte souverän zum verdienten Ausgleich.
Kurz vor der Pause hätten Lindenmann mit einem geblockten Abschluss und Schmidli per Kopf sogar die Führung erzielen können. Kurz vor dem Pausentee dann eine unglückliche Aktion, Joller verletzte sich in einem Kopfballduell schlimmer und musste ausgewechselt werden. An dieser Stelle wünscht die ganze Mannschaft gute Besserung.

Nach der Pause brauchte die Heimelf etwas Zeit, um sich an die Umstellungen zu gewöhnen. Ein gefährlicher Gästeabschluss aus der Distanz leitete dann eine turbulente Phase mit zahlreichen Möglichkeiten auf beiden Seiten ein. Burger und Winkler scheiterten mit ihren Abschlüssen jeweils knapp für den FCS, ehe die Partie eine entscheidende Wendung hätte nehmen können: Bei einem Konter entschied der Unparteiische überraschend auf Penalty für Gränichen. Eine sehr fragwürdige Entscheidung, da der Angreifer frontal in Lindenmann hineinlief. Probst im Tor des FCS liess sich davon nicht beeindrucken, ahnte die Ecke und parierte stark.
Nun war wieder das Heimteam am Drücker, Richner verpassten per Freistoss knapp und Garofalo scheiterte mit einem Kopfball am herausragend reagierenden Gränicher Schlussmann. Kurz darauf hätte es nach einem klaren Halten an Albert Elfmeter für den FCS geben müssen, doch der Pfiff blieb leider aus. In der Schlussphase entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Sarmi hatte Glück, als ein Gästespieler aus guter Position kläglich über das Tor schoss. Auf der anderen Seite verpasste Stutz nur hauchdünn, noch knapper war es wiederum bei Burger, er scheiterte mit seinem wuchtigen Kopfball an dem auf der Linie stehenden Gränicher Verteidiger, bitter.

Mehrmals lag der Führungstreffer für die Freiämter in der Luft, doch das nötige Glück fehlte. Nach 90 intensiven Minuten blieb es beim 1:1-Unentschieden. Das Eis bleibt damit auch weiterhin ungeschlagen. Angesichts der vielen Chancen wäre aber mehr möglich gewesen, dennoch stimmte die kämpferische Leistung und der Einsatzwillen.